Leslie, unsere Wegbegleiterin in Kambodsch, erzählte viel über Ninh Binh und ihre Fotos sahen wirklich super aus – und so dachten wir uns, dass es einen spontanen Ausflug wert wäre. Raus aus der Stadt und rein in die Countryside.

Mit einem Localbus, bis dato waren wir so noch nicht gereist, sollte es nach Ninh Binh gehen. Wir schlugen uns zuerst zu Fuss und dann doch mit dem Taxi bis zur Busstation durch. Dort angekommen wimmelte es nur so von Bussen und Menschen. Hier den richtigen Bus zu finden könnte schwierig werden. Wir fragten am Schalter nach, doch da wollten sie gleich mal 140.000 Dong. Das konnte nicht stimmen, wir hatten etwas von 50.000-80.000 gehört. Also fingen wir an zu suchen und da war er, ganz am Ende des Parkplatzes. Vier Männer standen am Bus herum, einer rauchte gemütlich seine Bambus-Bong und die anderen machten einfach nichts. Mit Händen und Füßen versuchten wir die Abfahrtzeit und den Preis zu erfragen. Ein paar Minuten später waren wir soweit, dass wir alles wussten und der Fahrer hat uns gebeten Platz zu nehmen.

Local Bus nach Ninh Binh
Local Bus nach Ninh Binh

Simone hatte so ein lustiges Reisebilderbuch dabei und damit war die weitere Verständigung dann überhaupt kein Problem mehr. Wir mussten noch ca. 1 Stunde bis zur Abfahrt überbrücken. Es sah anfangs so aus als waren wir die einzigen Fahrgäste aber kurz vor Abfahrt stiegen dann alle ein u. a. Reissäcke, drei Roller, eine Frau mit nicht so appetitlich riechendem Essen.

Zwei Stunden später waren wir in Ninh Binh. Zum Glück hatten wir am Abend vorher noch ein drei Sterne Hotel ausfindig gemacht und somit eine direkte Anlaufstelle. Vor Ort stellte sich raus, es ist nur ein 2 Sterne Hotel war und unsere Reservierung, welche wir über die Hotel Website gemacht hatten, nicht angekommen war. Zum Glück gab es aber noch zwei Zimmer und nach ein paar Verhandlungen gab es auch einen vergünstigten Preis ($ 13).

Um den Tag noch auszunutzen wollten wir uns Roller mieten. Da es bei uns im Hotel keine mehr gab, liefen wir zum New Queen Hotel (beim Bahnhof) und liehen zwei aus. 24 Stunden für 7,5 $, und wir konnten diesen über Nacht behalten. Erste Station Tam-Coc (übersetzt „Drei Höhlen“). Tam Coc ist quasi die trockene Halong Bay. Man kommt nur mit dem Boot, max. zwei Personen (Touristen) oder vier Einheimische, hin. Gut die Vietnamesen sind ja auch viel kleiner und dünner! Die Gegend ist auch berühmt für seine grünen Reisfelder und vielen Kalkfelsen, leider nicht im Dezember. Idealweise kommt man im April her – wurde uns aber zu spät gesagt.

  • 1 Boot = 100.000 Dong
  • 2x Eintritt = 80.000 Dong pro Person

Simone hat um einen schnellen Fahrer gebeten da es bereits begann zu dämmern.  Für uns blieb somit nur die Schnarchnase übrig – er schlief beim Rudern mit den Füßen fast ein. Ja, richtig, mit den Füßen. Sehr witzig anzusehen. Was besonders toll an der Tour war, da es schon später am Tag war, waren nur noch sehr wenige Boote auf dem Fluss unterwegs und wir konnten die Tour voll und ganz genießen.

Abends gingen wir dann noch im New Queen Hotel Essen – sehr gute Küche und absolut faire Preise. Nach einer kleinen Wette mit dem Angestellten hatten wir dann auch noch zwei Bier gewonnen. Hierzu musste Philipp ein Bier auf Ex trinken und Marcel ein volles Bier fünf Minuten im 90 Grad Winkel halten. Ich glaube, der wusste nicht das wir aus der Biernation Deutschland kommen.

Am nächsten Morgen fuhren wir mit den Rollern in die Umgebung. Vorbei an klaren Bergseen und kleinen Dörfern. Insgesamt waren wir 4 Stunden unterwegs.

Simone und Marcel on the Road
Simone und Marcel on the Road
Nähe von Ninh Binh - upnaway
Nähe von Ninh Binh – upnaway

Beim nächsten Mal würden wir hier etwas mehr Zeit verbringen, obwohl es in Ninh Binh selbst nicht viel zu sehen gibt. Der Ort ist der ideale Ausgangspunkt zur Erkundung der umliegenden Sehenswürdigkeiten u. a. des Nationalparks Cuc Phuong.

Schnell noch die Roller abgegeben und in der Holzklasse, für 58.000 Dong, wieder zurück nach Hanoi.

Holzklasse - Zug nach Hanoi
Holzklasse – Zug nach Hanoi

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