Von Melbourne starten wir unseren 2. Versuch einen der zahlreichen Nationalparks zu besuchen. Wir wollten in den im Bundesstaat Victoria liegenden Grampian Nationalpark. 20 Km vor dem Parkeingang hielten wir an der Touristeninformation um uns übe die Trekking- und Wandertouren zu informieren. Die nette Dame sah uns etwas entsetzt an und teilte uns mit, dass auf Grund von Buschfeuern ca. 70% des Parks geschlossen sind. In Australien herrscht “Total Fire Ban”. Zu unserer Ernüchterung ausgerechnet die, in denen es besonders schön sein soll – das heißt, tolle Lookouts, Wanderrouten und schöne Regenwälder. Von den verbleibenden 30% hat sie uns dann auch noch abgeraten, da auf Grund der Winde nicht absehbar war wie sich die Feuer in den nächsten Stunden und Tagen ausbreiten würden.

Town Richtung Great Ocean Road
Town Richtung Great Ocean Road

Betröppelt verließen wir das Gebäude – ein Plan B musste her. Um unsere Gedanken zu sammeln, beschlossen wir zu örtlichen Green Hill Lake Campground zu fahren. Eine Abkühlung im See sollte dabei helfen einen klaren Kopf zu bekommen. Leider war der See, in dem sonst Boote fahren, Wasserski angeboten wird und viele Menschen ihren Nachmittag verbringen, so gut wie leer. Die Wärme machte uns weiter zu schaffen und kurzerhand beschlossen wir noch am selben Tag so weit wie nur irgendwie möglich in Richtung Küste zu fahren um am nächsten Morgen unsere Tour auf der Great Ocean Road zu starten.

Schild Kängurus
Schild Kängurus

Auf dem Merideth Campground, 60 Km vor dem Küstenort Lorne parkten wir unser Spaceship. Direkt wurden wir von unseren Nachbarn eingeladen uns zu ihnen zu setzen. Ohne zu zögern setzen wir uns rüber und sie gaben uns super Tipps für unsere anstehende Tour. Nik, Pia (alias Chris), Ann und John waren super freundlich. Bei Chips und einem Glas Wein verbrachten wir den Abend. Zu guter Letzt gab es dann auch noch zwei Kopffliegennetze geschenkt um gegen die Fliegenplage gerüstet zu sein. Das Gesamte Land hat gefühlt seit zwei Jahren ein Problem mit den keinen fliegenden Biestern – und so auch wir.

Fazit: Total Fire Ban ist sehr ernst zu nehmen und man sollte immer die Einheimischen Fragen um kein Risiko einzugehen.

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