Wir waren zum Schlafen auf dem Ourimbah Rest Area und haben neben zwei Engländern auch einem Aborigine auch die lauteste Nacht unserer Reise gefunden. Die halbe Nacht kamen Autos an und fuhren wieder ab, manche mit lauter Musik andere redeten einfach nur laut. Es war anstrengend.

Wenn man an Australien denkt, glauben viele hier scheint jeden Tag die Sonne, das ist leider nicht immer so. Auch der nächste Morgen war wieder etwas grau mit der Hoffnung das es noch aufklart, fuhren wir nach Shelly Beach zum Frühstücken, kaum fertig fing es auch schon an zu nieseln. Was sagt der Wetterbericht? Alles nördlich von Sydney – REGEN. Alles südlich von Sydney – SONNE. OK, dann fahren wir halt noch mal 1,5 Stunden und genießen den Tag im Royal Nationalpark. Schnell noch telefonisch einen Stellplatz reserviert und dann ging es auch schon los. Philipp sah einen Anruf in Abwesenheit mit australischer Nummer auf dem Windows Phone. Wer sollte uns nur anrufen, wir kennen doch hier kaum jemanden. Die Vermietstation! Was die nur wollen? Wir versuchten den Rückruf, doch es ging niemand ans Telefon. Nach einer halben Stunde klingelte das Telefon. Sie fragten uns, ob wir den Camper einen Tag eher zurückbringen, und dafür  150 A$ Entschädigung annehmen möchten. Wieder ein Deal? Wir überlegten kurz, rechneten die Kosten für ein Zimmer und alles durch und lehnten das Angebot ab. Irgendwie ziehen wir solche Angebote wohl magisch an.

Im Royal Nationalpark angekommen schien tatsächlich die Sonne. Groß Badespaß war allerdings nicht angesagt, wir mussten den Camper ausräumen, unsere Sachen packen und alles auf Vordermann bringen. Bloß wo sollten wir anfangen? Nach vier Stunden war es dann endlich geschafft. Alles drin, die Taschen doppelt so schwer wie vorher und wir, wir waren fix und fertig. Zur Belohnung sprangen wir doch noch ins Meer.

Am nächsten Morgen fuhren wir nach Sydney und gaben den Camper in Botany Bay ab. Es regnete mal wieder. Mit Sack und Pack standen wir an der Bushaltestelle und warteten auf den 309 Bus nach Central (4,20 A$ pro Person). Von dort mussten wir in die U-Bahn umsteigen und bis Kings Cross fahren (3,80 A$ pro Person). Immer noch günstige als ein Taxi, dass hätte nämlich fast 50 A$ gekostet. Kings Cross ist ein Stadtteil am östlichen Rand des CBD (Central Business District). Es ist nicht unbedingt das gehobenste Viertel, hier reihen sich Stripläden, vereinzelt Prostituierte, Kneipen und Clubs aneinander. Es ist als das Rotlichtviertel von Sydney bekannt. Ein sehr gemischtes Publikum aus Partygängern, Touristen, Work & Travellern, Obdachlosen und Geschäftsleuten beleben die Straßen.

In Kings Cross angekommen, war das Hostel direkt neben dem Ausgang der U-Bahn auf der Darlinghurst Road. Gott sein Dank! Einen Meter weiter, und wir wären unter den Rucksäcken wohlmöglich zusammen gebrochen. Schnell machten wir uns fertig um die Stadt zu erkunden. Doch dann fing es heftig an zu regnen und wir änderten unsere Pläne und gingen ins New South Wales National Art Museum.

upnaway im Museum
upnaway im Museum

Der nächste Tag war dann perfekt um Opera House, Harbour Bridge, The Rocks, das älteste Stadtviertel, Chinatown und Darling Harbour zu erkunden. Das Sydney Opera House ist das Wahrzeichen von Sydney und gehört zum Weltkulturerbe. Für eine Oper hat es leider nicht gereicht, da am Donnerstag keine aufgeführt werden. Direkt neben an ist die Harbour Bridge, und wird von Einheimischen auch einfach nur „coat hanger“ (deutsch: Kleiderbügel) genannt.  Sie ist 503 Meter lang und neben dem Opera House auch das Wahrzeichen der Stadt. Beides liegt in der Altstadt, The Rocks, welches durch die Lagerhäuser an der Bucht auch sehenswert ist. Dazwischen befindet sich noch der Circular Quay, die Station für Bus, Bahn und vor allem die Fähren die alle paar Minuten ein und ausfahren, ist. Auf der Suche nach etwas Essbarem landetem wir in Darling Harbour, hier war alles auf Liebe getimmt, übeall hingen, schwammen oder klebten Herzen. Den Abend ließen wir im Pub bei Steak und Cider, Transvestiten und Bingo ausklingen. Eben alles was Kings Cross so zu bieten hat.

Am Abreisetag lagen wir nur noch entspannt im Botanischen Garten (Eintritt kostenlos), genossen die Sonne und schauten uns auf dem Surface RT die Bilder unserer Australien Reise an. Um 16 Uhr ging es auch schon zum Flughafen (12 A$ pro Person im Shuttlebus). Goodbye Australia, wir kommen wieder!

Surface RT Botanischer Garten Sydney
Surface RT Botanischer Garten Sydney

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