Nach der Nacht in Chanthaburi stand der Grenzübertritt nach Kambodscha an, da wir bisher noch keine Bustickets hatten, verließen wir das Hotel rechtzeitig um diese auf der gegenüberliegenden Seite des Hotels zu kaufen. Dort schnell nachgefragt, stellte sich heraus, dass der nächste und einzige Bus erst in 2,5 Stunden fahren sollte. Das dauerte uns zu lange und so machten wir uns auf, laut Reiseführer sollte es noch eine zweite Station nicht weit von der ersten geben, um dort nachzufragen. Das war perfekt und wir konnten den ersten Bus des Tages nehmen. Für 150 Baht pro Person verstauten wir unsere Rucksäcke im Kofferraum des Minivans und machten es uns zwischen unseren neun thailändischen Mitfahren bequem. Nach zwei Stunden Fahrt wurden wir 100 Meter vor der Grenze herausgelassen und zu Fuß machten wir uns auf den Weg zur Grenze. Es war ein bisschen wie im Niemalsland.

Wir hatten gehört, dass es auf den 100 Metern viele Abzocker geben sollte. Dem war allerdings nicht so und wir machten uns ohne Umwege auf den Weg zur Visa-Stelle. Dort angekommen mussten wir diverse Zettel ausfüllen:

  1. Departure Card
  2. Arrival Card
  3. Visa Formular

Der Visa-Beamte forderte 25 $, das war natürlich viel zu hoch. Wir wussten, dass es lt. Botschaft und Reiseführer nur 20 $ sind und Philipp zögerte nicht lange und legte ihm unsere Passbilder und genau 40 $ hin. Der Beamte nahm diese ohne Diskussion an und danach waren wir stolze Besitzer eines 30 Tage Visas für Kambodscha.

Von hier aus sollte es eigentlich Sammeltaxis nach Pailin geben und dort Busse nach Battambang fahren. Leider waren wir die einzigen Touristen auf der kambodschanischen Seite – alle anderen reisten nach Thailand ein – und somit war ein Sammeltaxi aussichtslos. Verschiedene Fahrer haben das natürlich mitbekommen und versuchten uns überteuerte Fahrten (20 $) nach Pailin zu verkaufen. Aber nicht mit uns! Nach 30 Minuten hin und her hatten wir einen der Fahrer so weit, dass er uns für 15 $ direkt die 102 KM nach Battambang gefahren hat. Schnell noch zwei Kinder von einem Freund eines Freundes des Fahrers eingeladen, ging es vorbei an Reisfeldern und noch mehr Reisfeldern nach Battambang. Der Fahrer ließ uns direkt an einem Hotel, welches uns Di und John – zwei Männer aus Wales, am Abend vorher empfohlen hatten.

In Battambang angkommen, haben wir uns zu Fuß auf den Weg gemacht die Stadt zu erkunden. Wie so oft in Kambodscha, ist auch diese Stadt durch viele französische Kolonialbauten geprägt. In einem dieser ist auch das Gecko Cafe. Auf der Veranda im 1. Stock machten wir es uns mit einem fruchtigen Smoothi gemütlich. Abends ging es dann an der Uferpromenade entlang zum Bamboo Train Restaurant.

Kreuzung Battambang
Kreuzung Battambang

 

Bamboo Train Restaurant – Curry und Khmer Amok
Bamboo Train Restaurant – Curry und Khmer Amok

Am nächsten Tag machten wir uns mit dem Bus auf den Weg nach Siem Reap um das 8. Weltwunder – Angkor Wat – mit eigenen Augen zu bestaunen.

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3 Comments

  1. Schön, wieder von euch zu hören, so sind wir gedanklich jetzt auch in Kambodia!
    Wir geniessen gerade strahlenden Sonnenschein über Berlin und die frische, klare Luft und: es ist wieder Biathlon im Fernsehen!
    Weiterhin ‘jute Reise wünschen eure beeden!’

    PS: Danke Denise dass Du bei Oma angerufen hast ;o)

  2. Das Foto “Kreuzung Battambang” beweist, dass es praktisch überall betonierte Bausünden gibt… Wo sind die Kolonialhäuser? Isses das asiatische “French-Quarter”? Ich bin sehr g’spannt! Viel Spaß weiterhin! Ich behalt euch im Auge! 🙂

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