Nach unserem kleinen Ausflug nach Akaora ging es direkt in Richtung Mackenzie Distrikt in Canterbury. Canterbury ist eine Provinz auf der Südinsel und glänzt durch seine vielen Seen. Die wollten wir uns trotz frostig kalter Nachttemperaturen natürlich nicht  entgehen lassen.

Unser erster Halt war 40 Km vor Lake Tekapo, in Ohuma. Hier lernten wir den Argentinier Franco kennen, der mit dem Rad durch Neuseeland reist. Nach ein paar Bier und Chips, wussten wir, dass wir noch jede Menge Spanisch üben müssen um uns in Südamerika durchschlagen zu können. Am nächsten Morgen ging es dann auch direkt zum Lake Tekapo, welcher mit ca. 83 km² der größte Binnensee in Canterbury ist. Es ist einer von drei großen Gletscherseen in der Region. Nur 20 Km weiter  ist Lake Pukaki, und kurz danach erreicht man den Lake Ohau. Es war unfassbar wie türkis blau die Seen schimmerten. Alle Seen sind durch Kanäle und Power Station verbunden und liefern so den Strom für die Region. Lake Tekapo hat uns so begeistert, dass wir uns kurzerhand zu einem 7 Km Walk zum Mt. John Summit entschlossen haben. Hier hat man Dank wenig unnatürlichem Lichtquellen einen tollen Sternenhimmel. Zudem hat man in der Church of the Good Shepard durch das Altarfenster einen tollen Blick auf den See und Mt. Cook – seht selbst:

Über Ferlie und Twizel ging es zum Mt. Cook, einer von 140 Bergen in den Neuseeländischen Alpen mit über 2000 Meter. Mt. Cook ist mit ca. 3724 Meter der höchste Berg in Neuseeland. Lt. Aussage der Touristeninfo sind über 40% der Region vergletschert und sie erzählte auch, dass man im Tasman Glacier See von September bis Mai Eisberge sehen kann. Also haben wir uns aufgerafft und haben noch den Tasman Glacier Walk absolviert. Das Wasser im See war ganz trüb und die Stimmung am Rand des Gletschers fast ein bisschen unheimlich. Viele Eisberge haben wir aber leider nicht gesehen die waren wohl schon dahin geschmolzen.

Fischer’s Philipp fischt frische Fische

Nach so viel Wasser packte Philipp die Anglerlust und es ging zum Salmon Fishing in Omarama. Das lag auf dem Weg von unserem Tagesziel Wanaka. Eine Angel, kurze Einweisung und schon ging es los. Nach einem langen, harten Kampf musste sich das Prachtexemplar den Anglerkünsten von Philipp geschlagen geben. Stolze 2,8 Kg Lachs landeten direkt vom Angelhaken im Räucherofen. Wer sollte das nur alles essen? Im Supermarkt noch Meerrettich gekauft und schon war der Fisch auf dem Brot. Leider viel zu viel für uns zwei – aber verdammt lecker. Und eins ist sicher, so schnell gibt es kein Fisch mehr bei uns. Gut gestärkt ging es weiter in Richtung Süden. In Wanaka angekommen informierten wir uns über Wanderungen und umliegende Free- und Bezahl-Campgrounds. Die erste Nacht verbrachten wir in einem kleinem Campground im Norden der Stadt (12 NZ$ pro Person). Die Touristeninfos sind, wie auch schon in Australien, eine sehr gute Anlaufstelle umInformationen über die Umgebung einzuholen. Am nächsten Tag ging es direkt zum Rasberry Creek, über eine 20 Km lange Schotterpiste –  gefühlt eine halbe Ewigkeit – um vom Carpark aus den Rob Roy Glacier Walk (10 Km Hin- und zurück) zu laufen. Ein toller Track und eine tolle Aussicht auf den Gletscher waren die Belohnung.

Queenstown – zu Land, zu Wasser und in der Luft

Weiter ging es nach Queenstown. Hier sahen wir neben vielen Bergen auch unzählige BH’s in Cadrona am Zaun hängen. Nach ein bisschen Recherche erfuhren wir, dass im Jahr 2000 vier Frauen von einer Silvesterfeier kamen und ihre BH’s am Zaun aufgehangen haben. Ob die kleine Gemeinde das mag oder nicht, werden wir wohl nie erfahren. Wir fanden es auf jeden Fall sehr amüsant.

Queenstown selber, sollte vorerst die letzte größere Stadt sein die wir auf unserer Tour besuchen. Wenn wir größere Stadt in Neuseeland sagen, dann reden wir hier über ca. 9.000 Einwohner. Die Stadt liegt im Queenstown-Lakes-Distrikt und wird landschaftlich von der Bergkette Remarkables und von den drei großen Seen Lake Wakatipu, Lake Wanaka und Lake Hawea, geprägt. Die Stadt bietet für Action Junkies alles was das Herz begehrt. Skydiving, Canyoning, Paragliding etc. In der Stadt gibt es neben Touroffices auch noch eins in Massen – Touristen. Und alle wollen irgendetwas Verrücktes machen. Wir waren von dem Angebot leicht überfordert und kümmerten uns erst einmal umso Nebensächlichkeiten wie Wäsche waschen und Einkaufen. Nach längerem hin und her haben wir uns für eine Kayaktour in dem Milford Sounds entschieden.  Und wie soll es auch anders sein, hat uns auch Queenstown in den Shoppingwahn gezogen. Dieses Mal aber nur zweckmäßige Kleidung – wir brauchten doch noch Regenjacken da wir sonst im Kayak nass werden würden. Denise wurde, wie immer, fündig und Philipp ging vorerst leer aus, wie immer.

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2 Comments

  1. Hallo euch beiden na das ist ja ein super fang gewesen hoffe er hat genau so gut geschmeckt viel Spass weiterhin von Petra und Paps

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